Jahreswechsel 2024/2025
Kalt, viele Tage unter dem Gefrierpunkt, Raureif oder leichter Schneefall…..das Jahr 2024 geht zu Ende und 2025 steht vor der Türe. Alle wesentlichen Arbeiten im Bienenjahr sind erledigt, jetzt heißt es vorbereiten auf die neue Saison. Beuten reinigen, Rähmchen mit neuen Mittelwänden bestücken, reparieren von Beuten, die Lasur der Beuten erneuern, den Sonnenwachsschmelzer schwarz streichen, und, und, und…..auch im Winter ohne direkten Bienenkontakt wird es dem Imker nicht langweilig. Außerdem steht auch immer erneutes Abfüllen von Honiggläsern an. Lindenblütenhonig war dieses Jahr schon vor Weihnachten ausverkauft, der sehr aromatische Honig war 2024 sehr gefragt.
November 2024
Nebel, kühl, regnerisch…..Ja, der Herbst ist voll im Gange und die Bienenstände sind auf den Winter vorbereitet, Mäusegitter dran, Spechtnetze drüber,…und jetzt warten auf den ersten Frost, damit als letzte Aktion noch die Behandlung mit der Oxalsäure stattfinden kann. 21 Tage nach dem letzten Frost sollten die Bienen dann brutfrei sein, alle Milben sitzen dann auf den Bienen und die Oxalsäure wirkt dann am Besten. Nach dieser Restentmilbung können die Bienen dann nächstes Jahr dann wieder voll und mit möglichst geringer Milbenlast durchstarten.
Und die Zeit bis in nächste Frühjahr vergeht trotzdem wie im Fluge….Honig abfüllen, Kerzen gießen, neue Mittelwände in Rähmchen einlöten, die Zargen vorbereiten….schöne Arbeit mit und an den Bienen. Freu mich schon wieder auf nächstes Jahr!
August 2024
Wow, schon wieder August. Die Zeit rast dahin, und mal wieder bin ich nicht zur Aktualisierung der Homepage gekommen. Der Frühling und auch der Sommer war unbeständig mit viel Regen. Die Lindentracht ist bei Martin und mir quasi ausgefallen. Die Bienen standen lange in der Linde, aber Temperaturschwankungen und immer wieder Regen. Kaum hatten sich die Lindenblüten erholt und die Stockwaage hat wieder ins Positive gewechselt, kam wieder zwei Tage Regen……unglaublich. Ein paar Gläser wird es geben, aber Lindenhonig ist dieses Jahr rar. In der Edelkastanie in der Pfalz lief es aber soweit ganz gut. Der Standort mitten im Wald den Martin organisiert hat, ist einfach top, Edelkastanienbäume ohne Ende, ein Geruch…..Hammer! Und wie immer, es macht einfach mega Spaß mit Martin die unterschiedlichen Trachten anzuwandern.
Zurück an den Heimatstandorten……auch hier immer wieder wechselndes Wetter und meist am Wochenende mit Gewitter und Regen. Die Bienen sind da immer mega aufgeregt und die Regenpausen sind kurz, schnelles Arbeiten ist gefragt. Das stößt nicht auf Gegenliebe, selten habe ich mir so viele Stiche eingefangen wie dieses Jahr.
Und sonst….Wabenhygiene durchgeführt, ordentlich Wachs erschmolzen. Demnächst geht das Wachs zum Umarbeiten, neue Mittelwände aus meinem eigenen Wachskreislauf entstehen. In diesem Zuge habe ich auch gekaufte Königinnen eingeweiselt, hat gut geklappt. Die erste Varroabehandlung der Völker ist auch durch, ordentlich Futter haben sie auch eingelagert. Der Winter kann fast kommen…..
Mai 2024
Es wird wieder warm bzw. gleich wieder heiß. Von kalten, frostigen Tagen direkt wieder zu zweistelligen Temperaturen über 20 Grad, erfrorene Blüten und Weinreben aber auch die Aprikosen, die noch top dastehen. Wir werden sehen, was der Frost geerntet hat.
Die Bienen haben die kalte Zeit gut überstanden und fliegen fleißig. Der Sammeleifer ist hoch, im Raps und auch auf den Streuobstwiesen, Nektar und Pollen. Die Brutbretter sind kurz vor dem Schlüpfen, Waben frisch bestiftet, der Schwarmtrieb ist noch nicht wirklich ausgebrochen, ich werde aufmerksam sein und demnächst die ersten Ableger von den starken Völker bilden.
Und der Bärlauch….auch vor zwei Jahren war es so, die Völker in der Nähe des Waldes sammeln mit Vorliebe Nektar vom Bärlauch. Unfassbar wie die geöffneten Völker nach Bärlauch riechen, beinahe stinken. Zum Glück hält das nicht an, der Nektar wird schnell verarbeitet und wird zur Aufzucht des Nachwuches benutzt.
Und der Raps hat ausgeblüht…nach fast 6 Wochen auf der Alb mit massiven Regenfällen, Frost, Tagen mit Temperaturen unter 10°C, aber auch schönen Phasen mit ordentlichen Tageseinträgen sind wir wieder mit den Bienen daheim. Der Honig ist in den Eimern, die Versorgung mit Rapshonig ist gesichert. Die Abwanderung war dieses Jahr wirklich anstrengend und zum Glück bin ich immer mit Martin gemeinsam vor Ort. Die Kästen waren diesesmal extrem schwer, der auch nur kleine Weg vom Beutenständer in den Anhänger war hart. Alles gut gegangen, auf gehts in die Linde und die Edelkastanie…
April 2024
Der Jahreswechsel ist schon wieder einige Tage her und die Zeit geht wieder mit großen Schritten voran. Der Jahresanfang hat mich mit Obstbaumschnitt und zahlreichen Baumneupflanzungen beschäftigt. Die Streuobstwiesen sterben leider schneller als gedacht, Neupflanzungen sind wichtiger denn je! Dieses Jahr habe ich Äpfel, Birnen und Zwetschgen gesetzt. Da die Birnen aufgrund des Birnenverfalls besonders leiden, habe ich mir zwei Sorten ausgewählt, die ausgewachsen stattliche Bäume ähnlich Eichen abgeben (Palmischbirne und Vereinsdechantsbirne). Bin gespannt, welche Größe die Bäume in 20 Jahren haben.
Bei den Bienen geht es auch zügig voran. Zur Kirschblüte Anfang April ist die Volksstärke regelrecht explodiert, die Kästen sind gut gefüllt, die ersten Drohnenrahmen komplett ausgebaut und auch schon zur Varroareduzierung ausgeschnitten. Am 16. April sind ich und mein Bienenkumpel Martin von den bottwarbienen wieder auf die schwäbische Alb in die Rapsblüte gewandert und zwei Tage später war der Kälteeinbruch da. Temperaturen regelmässig um den Gefrierpunkt und zum Wochenende hin hat es geschneit….Schnee vor den Fluglöchern, Bienenflug findet quasi nicht statt….Wir sind gespannt wie es weitergeht, hoffentlich kommt der Wetterwechsel zum nächsten Wochenende……es gilt der Spruch: April, April, der macht was er will!
Januar 2024
Jahreswechsel…….schon wieder?? Unglaublich, der letzte Eintrag war vom April 2023 und das Jahr 2023 ist schon wieder vorbei….Und wieder war das Jahr über soviel los, das ich zu keiner Aktualisierung der Homepage gekommen bin…..jetzt aber…
Jahresrückblick…es war ein gut ausgefülltes Jahr mit viel Aktionen: Streuobstpädagogik, OGV Kemnat, die eigenenen Wiesen, Familie…..und mein Hauptjob. Da rast die Zeit dahin und man ist gefühlt nie fertig mit den Themen, die man angehen wollte. Aber alles in Allem war es ein erfüllendes Jahr mit vielen schönen Begegnungen, viel Bienenschwärmen, wenig Obst, ordentlich Honig….
Die Wanderungen in den Raps, die Edelkastanie und die Linde habe ich wieder mit meinem Bienenkumpel Martin von den „Bottwarbienen“ gemacht. Eine wirklich schöne Zeit, da läuft alles Hand in Hand und ich habe da richtig Spaß dran…Die Wanderplätze für 2024 sind schon wieder ausgemacht!!
Insgesamt waren die Bienen das Jahr 2023 über gesund und haben sich gut entwickelt, die Ableger kamen teilweise gut in Schwung, manche aber doch eher verhalten. Die Schwarmzeit war dieses Jahr ausgeprägt, 5 Schwärme (nicht von meinen eigenen Völkern) konnte ich einschlagen! Und trotz des sehr trockenen Sommers war eigentlich ein kontinuerlicher Zustrom von Nektar vorhanden. Als es dann zum Schleudern ging, war der geschleuderte Honig doch recht dunkel. Selbst der Frühjahrshonig hat offensichtlich einen hohen Anteil an Honigtau. Zur Blütezeit im Frühjahr war es dann noch wieder recht kalt….die Bienen flogen die Obstblüten an, Nektar gab es wohl aufgrund des regenreichen März noch ausreichend. Aber: die Befruchtung der Blüten fand wohl nicht so richtig statt….das lag an den kalten Temperaturen. Erst bei 15 Grad Celsius wächst der Pollenschlauch nach der Bestäubung ausreichend schnell in den Fruchtknoten und dort kann dann die Befruchtung stattfinden. Und somit war trotz ordentlichem Bienenflug im Herbst wenig bis kein Apfel am Baum….hoffen wir auf das nächste Jahr.
Und nun starten wir 2024…..hoffentlich mit häufigeren Aktualisierungen der Homepage…
April 2023
Die Zeit rast dahin, vor lauter Bäume schneiden und setzen, Streuobstpädagogik-Aktionen und OGV Kemnat Themen bleibt kaum Zeit für die Aktualisierung der Homepage.
Es geht voran, die Bienen entwickeln sich zügig, der ersten Erweiterungen mit Honigräumen sind erfolgt. Gerade die Einzarger platzen fast vor Bienen, hoffentlich bin ich nicht zu spät dran. Und die Natur schreitet voran, die frühen Kirschen blühen, die ersten Pflaumenhecken sind verblüht. Bin gespannt wie es weiter geht. Hoffentlich bleiben die Nächte einigermaßen frostfrei und ein ordentlicher Regen hin und wieder wäre auch nicht schlecht. Es ist leider trotz einem regenreichen März schon wieder ziemlich trocken….
Die Wanderungen für dieses Jahr in die unterschiedlichen Trachten sind grob vorgeplant, ich werde wieder mit meinem Bienenkumpel Martin unterwegs sein und darauf freue ich mich schon wieder total. Macht einfach riesig Spaß das gemeinsam anzugehen. Bis dahin ist noch etwas Zeit, aber die Planungen laufen, die Völker müssen noch ordentlich wachsen und das Gesundheitszeugnis ist als nächstes dran.
Januar 2023
Und wieder ist es um den Jahreswechsel, wie auch 2021/2022, deutlich zu warm. Es herrscht starker Bienenflug, der Kontrollgang zwischen den Jahren war dringend notwendig, da die Fluglöcher teilweise mit toten Bienen verstopft waren.
Am 4. Advent hat noch nichts auf die Plusgrade hingedeutet, da hatte es minus 14Grad. Eigentlich gut, die Bienen sitzen da dann eng zusammengekuschelt in der Wintertraube und wärmen sich, die Königin legt keine Eier, die Bruttätigkeit ist eingestellt. Das ist gut, denn damit wird nicht noch zusätzlich Energie/Futter verbraucht. Durch die jetzt herrschenden Temperaturen mit deutlich mehr als 10 Grad, beginnt die Bruttätigkeit wieder, was auch daran zu erkennen ist, dass Pollen eingetragen wird…..ja, die ersten Haselnusssträucher blühen und werden eifrig von den Bienen beflogen. Nicht gut, denn viel Flugbetrieb belastet die Bienen und damit kann der Start im Frühjahr holprig werden. Und damit wird es wieder spannend, wie die Auswinterung im März/April wird. Reicht das Futter bis dahin??
Juli-Dezember 2022
Ja, es war jetzt lange Zeit ruhiger, die Bienensaison hat sich im Juli dem Ende zu geneigt, der letzte Honig wurde geschleudert und so nebenher wurde viel gearbeitet und gelernt. Meine Prüfung zum Streuobstpädagogen habe ich im November 2022 erfolgreich absolviert (Link zur Homepage der Streuobstpädagogen)
Die Wanderungen in die Kastanie und auch die Linde waren beide deutlich kürzer als erwartet. Die Trockenheit hat sowohl der Edelkastanie als auch der Linde zugesetzt. Durch das fehlende Wasser konnte auch nur wenig Nektar gebildet werden, der ja die Grundlage für den Honig darstellt. So verlief die Ernte in der Kastanie wie auch in der Linde eher mässig. Aber beide Wanderungen haben viel Spass gemacht, mit meinem Bienenkumpel Martin macht das einfach große Freude!!
Ein Teil der Ernte ist in Gläser abgefüllt und auch schon bei den Kunden, der letzte Blütenhonig wurde schon in die Gläser gefüllt, Lindenhonig ist leider schon aus.
Die Behandlung der Varroamilbe ist ebenfalls abgeschlossen, die Auffütterung mit Zuckersirup für den Winter war erfolgreich, die Bienenstöcke wurden mit Mäuseschutzgittern und Spechtschutz „winterfest“ gemacht. Jetzt gilt es zu warten, bis das nahende Frühjahr 2023 kommt und die Bienen ausgewintert werden. Die Vorfreude ist jetzt schon groß.
Juni 2022
Juni, der Monat der Blüte der Edelkastanie. Und dieses Jahr hat es geklappt. Ich durfte Martin in die Edelkastanie begleiten. Nach einer langen Fahrt mitten in den Pfälzer Wald hat sich ein Holzrückeplatz aufgetan. Dort stehen jetzt unsere Bienen und sammeln fleißig den Nektar der Edelkastanienblüte. Die blühenden Bäume kann man schon aus der Entfernung im Wald sehen, ich hatte darauf bisher nie geachtet. In der Zwischenzeit fällt mir das mehr auf und ich entdecke auch den einen oder anderen Edelkastanienbaum in anderen Gegenden. Der Edelkastanienhonig ist ein sehr würziger Honig, der duftet wie der Wald während der Blüte. Entweder man mag ihn oder eher nicht. Bin sehr gespannt auf das Schleudern.
Wichtig: Die Edelkastanie nicht verwechseln mit der Rosskastanie. Die Rosskastanie ist auch bei uns sehr häufig anzutreffen und wird im Herbst gerne gesammelt, um Kastanienmännle zu basteln. Die Blüte ist Rosa oder Weiss. Die Besonderheit der Blüten sind die Saftmale: die Blüten haben kleine gelbe Flecken die sich nach der Befruchtung rot färben. Damit weiss die nächste anfliegende Biene, da muss ich nicht mehr hin, alles erledigt. Rote Farbe wird von der Biene als grau wahrgenommen und ist nicht attraktiv.
Die Edelkastanie kann man essen, sie wird z.B. als Maroni auf Weihnachtsmärkten angeboten oder es wird Kastanienmehl daraus gemacht.
Mai 2022
Ja, lang ist der letzte Eintrag her, die Zeiten waren gut ausgefüllt mit vielen Aufgaben, so dass die Homepage vernachlässigt wurde. Aber jetzt….
Das Jahr hat schlecht für meine Bienen gestartet….der letzte Satz aus dem Dezembereintrag: „Es bleibt spannend, ob de Futtervorräte reichen werden…“ war ein Entscheidender! Ja, die Futtervoräte haben gereicht, die regelmässigen Kipp-Kontrollen, mit denen das Gewicht geprüft werden konnte, zeigten eigentlich keine Auffälligkeiten. Aber irgendwie wurden manche Beuten nicht wirklich leichter….und das zeigte sich dann auch, nachdem die Kisten geöffnet wurden. Die Bienen waren teilweise schon tot, teilweise nur noch ein Häufchen Elend auf vollen Futterwaben! Was war passiert? Das eingelagerte Futter war verdeckelt, aber die geöffneten Zellen hatten teilweise grieselige Futterreste, wie kandiert! In den verdeckelten Zellen war der Honig kristallisiert und konnte von den Bienen nicht verwertet werden. Kann eigentlich nicht sein, da der zugefütterte Zuckersirup nicht in den Zellen kristallisiert. Kurzfristige Flüssigfuttergaben wurden teilweise abgenommen, teilweise war es einfach zu spät…..auf die Lösung des Problems hat mich mein Imkerkollege gebracht. Efeuhonig! Spät im Jahr, im November und Dezember blüht noch der Efeu, die Bienen befliegen ihn als späte Trachtquelle sehr gerne. Allerdings neigt dieser Nektar/Honig zum Kristallisieren. Da in der Nähe meiner Standorte eine Menge Efeu zu finden ist, könnte das die Erklärung sein. Alle verbliebenen Völker habe ich mit Flüssigfutter aufgepäppelt, so dass eine Frühtrachternte und auch das Wandern in den Raps möglich waren.
Dieses Jahr hab ich den Standort im Raps mit meinem Imkerfreund Martin geteilt, gemeinsam macht die Sache noch mehr Spaß! Vielen Dank auch an Thomas, der uns den Standort an seinem Rapsfeld ermöglicht hat!
Und nun, Ende Mai, bin ich wieder aus dem Raps auf der Schwäbischen Alb abgewandert. Der erste Blüten- und Rapshonig ist in den Eimern. Ich bin gespannt auf die nächsten Trachten…
Dezember, 2021
Das Jahr geht so verrückt zu Ende, wie es sich das ganze Jahr über gezeigt hatte. Die Temperaturen sind Richtung Silvester auf Plus 15°C gestiegen…..die Bienen fliegen wie verrückt! Zu dieser Zeit ist das nicht gut, denn normalerweise befinden sich die Bienen über den Winter in der „Wintertraube“, das Brüten wird meist vollständig eingestellt, sobald die Temperaturen unter 0°C sinken. Die Futtervorräte werden nach und nach aufgefressen, bis dann im Frühjahr die ersten Blüten wieder für Nektar sorgen. Ab ca. 10°C Aussentemperatur fliegen die Bienen, insbesondere dann, wenn die Sonne auf die Bienenstöcke scheint. Da die Bienen sehr reinlich sind, speichern sie ihren Kot in der Kotblase und nutzen dann die ansteigenden Temperaturen um auszufliegen. Dann können sie ihr Geschäft außerhalb des Stocks erledigen. Außerdem werden die toten Bienen aus dem Stock geschafft. Die ansteigenden Temperaturen sorgen aber auch für den Start der Bruttätigkeit der Königin, was zu einen vermehrten Verbrauch der Futtervorräte führt. Der Nachwuchs muss gefüttert werden! Es bleibt also spannend, ob die Futtervorräte reichen werden…..ich werde berichten.
Ergänzung Mai 22: Die Oxalsäurebehandlung wurde im Dezember bei kalten Temperaturen ohne Brut durchgeführt, die anschließende Kontrollen der gefallenen Varroamilben zeigten eine erfolgreiche Behandlung.
Oktober, 2021
Da die Bienenkästen über den Winter ein gut geschützter Raum sind, gibt es gerne auch mal Eindringlinge wie Mäuse. Daher ist der Oktober immer die Zeit Mäusegitter am Flugloch anzubringen.
Ein weiterer nicht gerne gesehener Gast am Bienenkasten ist der Specht. Ein reich gedeckter Tisch im Inneren, wenn man dann große Löcher in die Kästen geklopft hat. Dagegen helfen nur Netze, die ich an den gefährdeten Standorten nach und nach anbringe…Nicht jeder Standort ist betroffen, manche erst nach vielen Jahren, dann aber meist heftig. Jeder Kasten hat dann ein „Futterloch“…
August und September, 2021
Der August und September war gekennzeichnet durch die Wintervorbereitungen. Die Auffütterung der Bienen für den Winter ist gelaufen, Varroakontrollen, die zweite Varroabehandlung wurde durchgeführt, überflüssige Waben wurden entfernt, ein Volk aufgelöst, das drohnenbrütig war. Die Aufütterung erfolgt bei mir mit Zuckersirup, nicht mit Sirup aus Maisstärke oder Getreide!
Und der Rapshonig wurde endlich abgefüllt. Das hat sich leider aufgrund der vielen sonstigen Arbeit im Obst länger hingezogen. Leider war die Honigernte im Raps, der Linde und auch einfach der Blütenhonig sehr enttäuschend…..dieses Jahr fülle ich daher nur 250g Gläser ab, mal sehen, wie lange es dauert bis das Lager leer ist!
Juli, 2021
Das Honigjahr 2021 wird als eines der schlechtesten der vergangenen Jahr in die Historie eingehen…..es läuft/lief einfach extrem schleppend. Auch eine Umfrage der Imker in Baden-Württemberg zur Frühtrachternte ergab, das 77,5% der Imkereien nicht geerntet haben (Quelle: Onlineerhebung des Fachzentrum Bienen und Imkerei, Mayen).
Auch in den Linden ist es ernüchternd….die ersten Gewitterstürme sind durchgezogen, die Linden wurden durch den Hagel teilweise entlaubt, ein nahe gelegenes Zuckerrübenfeld war quasis Matsch….so wird es halt auch einfach nix.
Nachdem die Winterlinden in der Vollblüte standen, kam doch wieder einiges an Nektar rein, aber wie so oft, wurde der direkt wieder in die Aufzucht der Brut benutzt. Aber so ist die Natur, für den Imker blieben ein paar Tropfen übrig und ich bin wieder abgewandert.
Mitte Juli gings zurück in die Bienen-Heimat und seitdem wird gefüttert….und jetzt Ende Juli auch die Varoa-Behandlung mit Ameisensäure begonnen.
Juni, 2021
Ende Juni und wir sind mit den Bienen aus dem Raps abgewandert. Die Honig ist geschleudert und amit haben wir den ersten Ertrag in den Eimern. Es ging vielversprechend los, die Honigräume füllten sich zügig und ich war drauf und dran noch einen zweiten Honigraum aufzusetzen……aber es ging dann doch jäh zu Ende, es war wieder kühler und regnerisch. Aber ich freue mich trotzdem riesig, die erste Ernte eingefahren zu haben.
Und auf gehts in die Linden…mal sehn, ob es dort klappt!
Mitte Juni und weiterhin absolute Flaute bei den Bienen. Es wird geflogen was das Zeug hält, die Königinnen sind mit Eier legen beschäftigt (die Königinnen stiften), Brutnester wachsen….aber der eingetragene Nektar wird weiterhin meist selbst verbraucht. Nur wenig kommt im Honigraum an, aber in manchen Jahren ist es so.
Warten wir weiterhin ab, was aus dem Raps kommt, ob Lindenhonig zu ernten ist und ob es noch was mit der Waldtracht wird….
Mai, 2021
Was für ein Frühjahr…..die Bienen sind stark aus dem Winter gekommen, durch den lang anhaltenden und kalten Winter gabe es offensichtlich wenige Phasen, in denen die Bienen auch im Winter in Brut gegangen sind. Damit waren auch noch ordentliche Winterfuttervorräte vorhanden und es konnte losgehen……aber: die Temperaturen kommen bis heute nicht richtig in Schwung (erst ab 10-12 C° wird so richtig geflogen), es ist immer wieder nachhaltig regenerisch (sehr gut für die Natur, um die Wasserspeicher zumindest wieder etwas zu füllen). Dies führt aber dazu, dass die Bienen hungern. Mit dem zunehmenden Bruttrieb, die Völker wachsen und wachsen, war das Futter von letztem Herbst ruckzuck verbraucht, Nachfüttern mit restlichen Futterwaben und Zuckerwasser stand an….. und bis heute muß ich die Futtervorräte genau im Blick behalten. Eingetragener Nektar zur Erzeugung von Honig wird bisher direkt an die Brut verfüttert, für den Imker bleibt noch nichts übrig. Aber bleiben wir optimistisch, wird schon noch